Überzeugen statt überreden?

„Lass einen Menschen erkennen, dass Du sein Freund bist,
und Du hast keine Schwierigkeiten, ihn zu überzeugen.

Zeig ihm das Gegenteil,
und Du bist machtlos.“

Abraham Lincoln

Change

„Nichts ist mehr so, wie es war.
Aber das war schon immer so!“

Stress – und die Menge der Arbeit

Umgang mit sich selbst

Akzeptieren dessen, was ist, ist eine hilfreiche Haltung.

Wir bringen keine Pflanze dazu, schneller zu wachsen, wenn wir an ihr ziehen.
Wir geben dem Pflanzensprössling einfach das, was er gerade braucht.

So können wir auch mit uns umgehen:
wohlwollend, nährend und akzeptierend.
Und dabei unsere Selbstkritik beiseite schieben, dem inneren Kritiker öfter mal eine Pause gönnen und dadurch wachsen und uns verändern.

Wir behandeln uns selbst einfach so, als ob wir unsere beste Freundin bzw. unser bester Kumpel wären:
Freundlich, interessiert, wohlwollend, mitfühlend, respektvoll für die Eigenarten und dankbar für ihre/seine Existenz.

Ist Führung in der Identitätskrise?

Führung weiß nicht mehr alles! Ist Selbstorganisation das Allheilmittel, um der VUCA-Welt zu begegnen?

Die hierarchisch-pyramidale Führungslogik war solange erfolgreich, wie eine Voraussetzung gegeben war: Die jeweiligen Führungskräfte an der Spitze mussten sich auskennen. Sie hatten ein konkretes Bild, wie die einzelnen Zahnräder ineinandergreifen – und zwar bis zum kleinsten Zahnkranz.

In der heutigen dynamischen Komplexität und Unübersichtlichkeit weiß Führung nicht mehr alles und kann es auch nicht.

Was bleibt ihr dann noch? Befindet sich ‚Führung‘ in der Identitätskrise?
Mehr dazu im PDF-Download!

Führung weiß nicht mehr alles…

Ist „konfrontieren“ eine Kompetenz?

Konfrontationen werden meist negativ bewertet. Viele Leute verbinden damit vielleicht Streit, Kränkungen, Anfeindungen oder gar Krieg.
Gibt es jedoch auch Situationen, in denen Konfrontationen etwas Positives haben?
Gibt es vielleicht bei Menschen so etwas wie eine Konfrontationskomptenz?

Mehr zur Konfrontations-Kompetenz

Das Wort „Muss“: Was müssen Sie wirklich wirklich?

Podcast: Wie ein einzelnes Wort inneren Druck ausüben kann.

Das schönste Gefühl der Welt?

Das Gefühl, verstanden zu werden,
ist das schönste Gefühl der Welt.

Was kannst Du also konkret tun, damit sich andere Menschen von Dir verstanden fühlen?

Wie findet sich eine Lösung am besten?

„Wenn wir anerkennen,
was jeder von uns braucht,
entwickeln sich Lösungen fast von allein.“

Beziehung zwischen Chef & Mitarbeiter sowie Paarbeziehung – was haben sie gemein?

Beziehungen sind nicht dazu da,
den Menschen glücklich zu machen.

Ihre Funktion ist vielmehr, dem Menschen „Futter“ für sein Wachstum zu liefern
und ihn bewusster zu machen.

Gespräche auf Augenhöhe

Gespräche auf Augenhöhe

Es ist jedermann bekannt: Ohne positive Stimmung läuft das Gespräch meist nicht konstruktiv. Deshalb gehört es zu einer entspannten Gesprächsatmosphäre, dass Du deinem Gegenüber auf Augenhöhe begegnest und er von dir als kompetenter, gleichberechtigter Gesprächspartner akzeptiert wird. Auch wenn Du  in der Unternehmenshierarchie drei Ebenen höher angesiedelt bist, besitzt jeder Mensch einen Erfahrungshintergrund und Einstellungen, die zu be-wundern sind. Auch die Reinigungskraft verdient Bewunderung und Respekt – selbst vom Vorstandsmitglied bzw. Geschäftsführer, oder etwa nicht?

Andere Meinungen? Auch ok?

Wie lebe ich das Miteinander in Unternehmen? Wie gehe ich mit anderen Meinungen um?

Wenn Ihre Kollegin bzw. Ihr Kollege sehr ähnlich tickt wie Sie, verstehen sie sich meist sehr gut und es gibt wenige Reibungspunkte.
Wenn Ihre Kollegin bzw. Ihr Kollege allerdings unterschiedliche Sichtweisen, Interessen, Einstellungen und anders gelagerte Überzeugungen besitzt, dann verstehen Sie sich meist nicht sonderlich gut und „die Chemie passt nicht“. Ihr zwischenmenschliches Miteinander könnte besser sein, denn Sie rasseln schneller mal aneinander.

Wir können nicht immer davon ausgehen, dass andere ebenso denken wie wir. Dementsprechend ist es heutzutage mehr denn je einer der Kernkompetenzen schlechthin, wie wir mit anderen Meinungen, uns fremden Überzeugungen, Denkweisen und Andersartigkeiten umgehen.
Wie verhalten Sie sich, wenn Ihre Idee bzw. Ihr Gedanke, den Sie Ihrem Gegenüber erläutern, nicht auf sofortige Zustimmung stößt? Bleiben Sie gelassen und legen Ihre Sichtweise ruhig da, ohne den anderen missionieren zu wollen? Oder passiert es Ihnen auch häufiger, dass Sie ungeduldig werden den anderen versuchen zu überreden und denken „er muss es doch verstehen – so schwierig ist es doch nicht.“?

Einwände in der Kommunikation sind ganz normal und kein Indiz dafür, dass das Gespräch in eine falsche Richtung läuft. Es ist legitim, dass unser Gegenüber eine andere Meinung hat als wir selbst. Andere Sichtweisen gilt es zu respektieren. Zumindest dann, wenn Sie als Mitarbeiter oder gar Führungskraft eine Karriere anstreben und ein respektierter Kollege bzw. Chef sein wollen. Denn nur, wenn Sie andere respektieren, werden Sie respektiert.
Wenn Ihr Gegenüber das Gefühl hat, dass Sie ihn und seine Bedenken nicht ernst nehmen, nützen Ihnen die ausgefeiltesten Argumentationstechniken reichlich wenig. Zeigen Sie möglich jederzeit Verständnis – oder zumindest Neugierde und Interesse, die Sichtweise Ihres Gegenübers verstehen zu wollen. Hüten Sie sich davor, vorschnell eine Kontraposition einzunehmen. Denn dann wird Ihr Gesprächspartner sehr wahrscheinlich seinen eigenen Standpunkt heftig verteidigen. Was nützt es Ihnen, wenn Sie siegreich aus einer Diskussion gehen, doch die Kooperationsbereitschaft oder gar den Respekt eines Mitarbeiters verloren haben?

Die Lösung: Sehen Sie einen Einwand als etwas Positives. Wenn Ihr Gegenüber keinerlei Rückfragen stellt, liegt der Verdacht nahe, dass er am Thema nicht wirklich interessiert ist oder er der Meinung ist, dass der von Ihnen angesprochene Punkt nicht relevant für ihn ist. Warum soll er sich die Mühe machen, Zwischenfragen zu stellen? Ein Einwand zeigt also erst einmal ein positives Interesse an Ihrem Thema. Häufig ist es mit Einwänden so, dass Ihr Gegenüber von einer Unsicherheit befreit werden will. Also vergessen Sie nicht: Kritische Fragen kommen nur, wenn Ihr Gesprächspartner auch interessiert ist.

…siehe auch Teil 2

Andere Meinungen? Auch ok? – Teil 2

Auch ist es in Ordnung, wenn Sie einen berechtigten Einwand auch mal zustimmen. Im Anschluss können sie dann offensichtliche und gewichtige Vorteile bzw. Chancen besonders herausstellen: „Diesen Punkt hatte ich auch schon bedacht; das ist vielleicht ein kleiner Nachteil. Nur lassen Sie uns gemeinsam auf folgende Vorteile schauen…“

Natürlich können Sie auch versuchen, Einwände vorwegzunehmen und diese im Vorfeld selbst zu formulieren: „Sie werden nun vielleicht zu bedenken geben, dass….“ Doch ich würde nicht zuviel Gehirnschmalz vorab investieren. Denn es ist wichtig, dass Ihr Gespräch ein Di-alog wird. Wenn Sie alle möglichen Einwände bereits vorwegnehmen, dann führen Sie eher einen Monolog. Ihr Gegenüber fühlt sich nicht wirklich wahrgenommen.

Was ist aber nun, wenn Ihr Gesprächspartner keine Einwände bringt. Allerdings auch keine interessierte Zustimmung signalisiert. Wie reagieren Sie dann?

Hier gibt es eine Vielzahl von Möglichkeiten. Eine möchte ich an dieser Stelle zwar nennen, jedoch führt sich nur in seltenen Fällen zum Erfolg: Provozieren Sie Ihr Gegenüber. Sagen Sie zum Beispiel: „Sie schweigen. Ich habe den Eindruck, dass Sie meine Punkte absolut nicht interessieren.“ Und setzen danach eine Gesprächspause und warten ab.
Eine noch wirksame Methoden ist es, Ihrem schweigenden Gegenüber einfach eine Behauptung „in den Mund zu legen“. Wissen Sie, was ich damit meine?
Zum Beispiel können Sie sagen: „Kann es sein, dass Sie sich bereits für einen anderen Kooperationspartnern entschieden haben? Und dieses Gespräch für Sie vollkommen überflüssig ist?“

Sie tragen mehr als eine Brille – auch als Nicht-Brillenträger!

Es gibt nicht die EINE Wahrheit!


Stimmst Du mir zu? Wirklich?

Meine Sicht:
In 99% der Fälle stimmt dieser Ausspruch.
Ich denke, dass es keine Objektivität gibt.
Warum nicht?

Weil der Mensch nicht die Millionen von Eindrücken verarbeiten kann, die an jedem einzelnen Tag auf ihn einprasseln. Er nimmt eine Auswahl vor. Wir nehmen etwas wahr (das immer nur ein kleiner Teil dessen ist, was wirklich passiert) und leiten daraus eine Be-Deutung ab. Denn wir alle besitzen unzählige Wahrnehmungs-Filter.

Zum Beispiel sehen wir die Welt durch unsere persönliche Brille – unserer in der Vergangenheit gemachten Erfahrungen und Erlebnisse. Oder durch die Brille unserer Sehnsüchte oder Befürchtungen. Oder durch die Brille unserer aus Kindertagen stammenden Erziehung oder kulturellen Prägungen. Oder, oder, oder….

Letztlich deuten wir alle Vorfälle. Häufig interpretieren wir – wir phantasieren uns die Wirklichkeit zusammen. Weil wir gefärbte Brillen tragen.

Das ist die Erklärung, weshalb unterschiedliche Menschen zu unterschiedlichen Schlussfolgerungen kommen.

So nützlich unsere Filter (unsere Brillen) sind, um uns vor einer Reizüberflutung zu schützen, so wichtig ist es für Dich zu wissen, dass Deine Filter lediglich Deine persönliche Sicht der Dinge zulassen. Die Filter behindern Dich immer dann, wenn Du das ganze Bild sehen willst.
Wenn Du andere Menschen verstehen willst. Wenn Du Klarheit gewinnen willst.

Das was wir wahrnehmen, ist also nicht die wirkliche Welt.
Deine vermeintliche objektive Wahrnehnung ist immer von Subjektivität bestimmt; es sind Deine erlebten Erfahrungen, Gefühle, Bedürfnissse, Befürchtungen, Erlebnisse, Wünsche, die mit reinspielen.

Umso gewinnender ist es für Dich, wenn Du Deine Filter gut kennst!

Die Wahrheit ist ein Plural.
Ich finde es persönlich sehr spannend, seine eigenen Filter zu erforschen, um festzustellen, was von seinem persönlichen Blickwinkel bisher ausgeblendet wird. Und welche anderen Perspektiven und Blickwinkel es noch gibt. Filteröffnung macht Spaß und erzeugt Flexibilität sowie Agilität.

Du bist dann in der Lage, die Brillen zu wechseln oder Gläser zu enttönen.

Klarheit gewinnen… braucht oft Zeit

„Ohne Klarheit kein Klartext.“

Klarheit zu gewinnen, ist ein Prozess:
Ich gewinne Eindrücke, Vermutung und Meinung.
Diese überdenke ich,
bewerte sie für mich und reflektiere das Ganze.
Erst danach kann ich einen Standpunkt einnehmen.

So gewinne ich die eigene, innere Klarheit.

Die eigene Klarheit zu gewinnen, ist jedoch erst der erste Schritt.
Der zweite Schritt heißt, andere ins Boot zu holen.
Und hierzu sollte ich Klartext sprechen und mit meiner Klarheit andere überzeugen.

Können Sie klar sprechen und auf den Punkt kommen?

Nichts Neues – trotzdem cool…

Um klar zu sehen, genügt oft ein Wechsel der Blickrichtung
                                               (Antoine de Saint-Exupery, Flugpilot + Schriftsteller)

 

Der Satz kommt so einfach und schlicht daher,
wird jedoch von uns allen so häufig ignoriert. Und führt zu unnötigen Konflikten.
Stimmt’s?